Christina Achner, Astrid Deuchert (Hrsg.): „Ich schaffs!“ für Gruppen und Klassen
Rezensiert von Prof. Dr. Lilo Schmitz, 21.10.2025
Christina Achner, Astrid Deuchert (Hrsg.): „Ich schaffs!“ für Gruppen und Klassen.
Carl-Auer Verlag GmbH
(Heidelberg) 2025.
ISBN 978-3-8497-0574-9.
D: 29,95 EUR,
A: 30,80 EUR.
Reihe: Systemische Pädagogik.
Thema
Ben Furman hat mit seinem „Ich schaff’s“-Programm ein bewährtes Vorgehen entwickelt, das Schritt für Schritt Kinder und Jugendliche dabei unterstützt, wichtige Ziele zu erreichen. In den letzten Jahren hat er dazu Anregungen entwickelt, wie pädagogische Kräfte in der Schule auch mit ganzen Klassen und Gruppen nach diesem Programm arbeiten können. Astrid Deuchert und Christina Achner stellen in diesem Praxisband dazu Modelle und gelungene Beispiele vor, die als Anregungen für die tägliche Praxis in der Schule dienen können.
Herausgeberinnen
Die Herausgeberinnen Astrid Deuchert und Christina Achner sind beide systemische Therapeutinnen und Supervisorinnen mit zahlreichen Zusatzqualifikationen. Astrid Deuchert verfügt als Sonderpädagogin und Schulpsychologin über umfangreiche Erfahrung in schulischen Kontexten, während Christina Achner eine ausgewiesene Expertin und Dozentin für das „Ich schaff’s“-Modell ist.
Aufbau
Der Band verfügt über ein interessantes Vorwort. Darin berichtet der bekannte finnische Therapeut Ben Furman, der „Vater“ des „Ich schaff’s“ Modells, wie dieses Modell für die Unterstützung von Kindern und Schulen entstanden ist.
Nach einem einführenden Beitrag der Herausgeberin Astrid Deuchert folgen neun Beiträge, die ganz unterschiedliche Projekte in Schulklassen, schulorientierten Familienprojekten und schließlich in der Lehrerausbildung an der Hochschule beschreiben. Alle Beiträge setzen das „Ich schaff’s“-Modell gewinnbringend in ihren unterschiedlichen Kontexten ein.
Eine Liste der Literaturquellen und kurze biografische Abrisse der Verfasser*innen und der Herausgeberinnen ergänzen den Band.
Inhalt
In ihrem einführenden Beitrag Ich schaff’s in Gruppen und Klassen: gemeinsam auf dem Weg zu neuen Fähigkeiten beschreibt Astrid Deuchert, wie motivierend und effektiv es sein kann, wenn eine ganze Gruppe gemeinsam Veränderungen angeht. Dies spricht Kinder und Jugendliche vor allem an, wenn mit Methoden der systemisch-lösungsorientierten Beratung gearbeitet wird. Diese setzt bei Zielen, Kompetenzen und Ressourcen der Klassen an. Statt zu analysieren, wie Defizite wohl zustande gekommen sind, setzt das lösungsorientierte Paradigma bei der Analyse positiver Entwicklungen und Erfahrungen an. Wie sind diese wohl zustande gekommen? Und was hat dabei geholfen? Und wie können diese Fähigkeiten ausgebaut und neue erworben werden?
Ben Furman’s „Ich schaff’s“-Modell betrachtet nämlich Probleme und Defizite als Zeichen dafür, dass bestimmte Fähigkeiten noch nicht gelernt wurden und kommt ohne Schuldzuweisungen und Kausalzuschreibungen aus. Astrid Deuchert und Christina Achner haben das 15 – Schritte – Modell Ben Furman’s in fünf Phasen eingeteilt, die den interessierten Lehrer*innen und Pädagog*innen einen differenzierten Leitfaden für die praktische Umsetzung im Schulalltag an die Hand geben. Dabei steht am Anfang des Prozesses immer die Frage nach Wünschen, Visionen und Träumen der Kinder. Das Ziel ist nicht sich „von etwas weg“ zu bewegen, sondern „zu etwas hin“, sich also in Richtung der Wünsche und Visionen der Kinder zu bewegen.
Sozial kompetente Menschen sind sowohl kooperations – wie auch konfliktfähig. So gelingt es zwar häufig, ein gemeinsames Ziel für eine ganze Klasse zu finden, aber manchmal liegen die Interessen zu weit auseinander. Für diesen Fall regt Astrid Deuchert an, Untergruppen mit eigenen Zielen zu ermutigen. Dies kann zum Beispiel so geschehen, dass die ganze Klasse ein allgemeines Ziel formuliert (Beispiel: wir kommen gut miteinander aus) und kleine Untergruppen jeweils ein Ziel formulieren, das zu diesem großen Ziel beitragen kann. Astrid Deuchert gibt aus ihrer Erfahrung eine Vielzahl von methodischen Anregungen für die einzelnen Schritte eines solchen Projektes.
Manchmal lässt der Schulalltag keinen Raum für ein großes Klassenprojekt. Hier ermuntert die Autorin, den „Ich schaff’s“-Geist auch in kleinen Portionen segensreich wirken zu lassen, indem kleine Ziele für eine Stunde, einen Tag oder eine Woche formuliert werden, Helfer*innen und Unterstützer*innen aktiviert werden und der Umgang mit Hindernissen und Rückschlägen auch bei kleinen Zielen besprochen wird.
Am Ende dieses Einführungsartikels gibt Astrid Deuchert einen kurzen Überblick über die Beiträge im Sammelband.
Nun folgen die einzelnen Projekt-Beiträge:
Danielle Berg, systemische Beraterin und „Ich schaff’s“-Coach berichtet in ihrem Beitrag: Fallbericht: Die Katzenfähigkeit – Ich schaff’s für ein besseres Klassenklima in der Grundschule über ein Projekt, das sie an der Grundschule ihrer Tochter mit einer zweiten Klasse durchgeführt hat. Ziel in dieser Klasse, die einen wenig freundlichen Umgang untereinander pflegte, war, die „Katzenfähigkeit“ (Titelgebung durch die Kinder) zu entwickeln und einen freundlicheren Umgang miteinander zu erlernen.
In insgesamt sechs Sitzungen verbesserte sich das Klassenklima sehr und die Kinder lernten Techniken des wertschätzenden Umgangs miteinander, die Danielle Berg in ihrem Beitrag genau schildert. Am Ende des Beitrags reflektiert die Autorin ihre Erfahrungen in der Klasse und leitet daraus Vorschläge ab.
In ihrem Beitrag: Ich schaff’s – Kurzeinheiten für den Alltags- oder Fachunterricht gehen Claudia Guth und Claudia Hohendinger (beide Lehrerinnen und Schulberaterinnen) der Frage nach, wie man bei engem Lehrplan und wenigen Stunden in einer Klasse, wie es typisch für Fachunterricht ist, dennoch das Modell des „Ich schaff’s“ in den Unterrichtsalltag integrieren kann. Grundvoraussetzung dafür ist eine zutrauende, wohlwollende und stärkende Haltung der Lehrkraft. Aus dieser Grundhaltung heraus schlagen die Autorinnen lösungsfokussierte Themen- und Gesprächsschleifen vor, die den Unterricht in eine völlig neue Richtung lenken können. Beispiele sind: Besprechung von Hausaufgaben, Üben für den Klassentest, spannende Vorbereitung neuer Lerneinheiten. Stets werden bereits erreichte Erfolge als Ausdruck vorhandener Fähigkeiten besprochen und der Ausbau neuer Fähigkeiten geplant. Daraus ergeben sich Zielformulierungen und die Planung weiterer Schritte.
Ebenfalls von Claudia Guth und Claudia Hohendinger ist der nächste Beitrag im Buch: Ich schaff’sund lösungsorientierter Klassenrat – ein Ansatz für Klassenleitungen. Aus Sicht der Autorinnen passt das Modell des lösungsorientierten Klassenrates (Stock/​Mangold) sehr gut zum „Ich schaff’s“-Modell. In beiden Modellen stehen Stärken und Fähigkeiten (statt Defiziten) im Mittelpunkt und es erfolgt eine Bewegung weg von der „Problemtrance“ hin zu Zielen und möglichen Lösungen. Die Autorinnen setzen beide Modelle in den Kontext der Gruppenleitung nach den Grundsätzen der themenzentrierten Interaktion nach Ruth Cohn. In einer detaillierten Tabelle stellen die Autorinnen dar, wie sich die sieben Phasen des lösungsorientierten Klassenrates durch das „Ich schaff’s“-Modell bereichern und fokussieren lassen. Am Ende ihres Beitrags findet sich noch eine Liste bewährter lösungsfokussierter Fragen, die Pädagog*innen Anregungen für ihre Gesprächsführung geben.
Aus seiner Perspektive als Heilpädagoge und beratender Heilpädagoge formuliert Lukas Fehlings seinen Beitrag: Fallbericht: Ich schaff’s! in der integrativen Schule. Er berichtet über ein Projekt in einer zweiten Klasse, das den Kindern für die nächsten Schuljahre die Grundlage geben soll, individuelle Fähigkeiten und Talente zu entdecken und zu entwickeln, selbst Verantwortung zu übernehmen und selbstständig zu arbeiten, aber auch als Klasse Ideen auszutauschen und voneinander zu lernen, Erfolge und Fähigkeiten zu sehen und mit anderen zu teilen und so ein positives Selbstbild zu entwickeln. Im Mittelpunkt der Fähigkeiten sollten Werte wie Spaß, Mut, Kooperation und Vertrauen stehen. Das Projekt war gut vorbereitet (die Schüler*innen kannten die Kinder – Basis – Kompetenzkarten von Bürgelin und Lind) und (wie in einer Förderschule besser umzusetzen) das Projekt wurde von mehreren professionellen Kräften begleitet, die darauf achteten, dass nicht allzu schwierige Ziele formuliert wurden und jedes Kind entsprechend seinen Fähigkeiten angeregt war, sich aktiv in das Projekt einzubringen. Mikroübungen, wie „Geheimer Freund“ und andere flankierten das Projekt. Fehlings Beitrag zeigt, wie bei guter Vorbereitung, großer Beteiligung von Eltern und Pädagog*innen ein bahnbrechende Projekt gestaltet werden kann.
Johanna Kiniger, die in einer Schule arbeitet und an Hochschulen in psychosozialer Beratung ausbildet, berichtet in ihrem Beitrag Der Ich schaff’s- Gesundheitskoffer – Dokumentation eines lösungs- fokussierten, partizipativen Entwicklungs – und Lernprozesses mit Jugendlichen, wie es an ihrer Ganztagsgrundschule mit Schwerpunkt Inklusion gelungen ist, in einem großen Prozess das komplette „Ich schaff’s“-Programm mit elfjährigen Schüler*innen umzusetzen. Es werden sowohl ein Klassenziel als auch ein Ziel für jede einzelne Schüler*in verfolgt. Auch in diesem großen Projekt finden sich für die Leserin zahlreiche Anregungen für die tägliche Praxis.
Nelly Fehlert, Lehrerin an einer Ganztags – Grundschule mit Schulprofil Inklusion berichtet in ihrem Fallbericht: Ich schaff’s! – Wir schaffen es! ebenfalls von einem Projekt, das Kindern mehr Spielraum und Mitbestimmung in der Schule verschaffen sollte. Nach Einzel und Gruppen-Coaching machte sich die gesamte Schule auf dem Weg zur „Ich schaff’s“-Schule.
Zunächst entwickelten die Kinder, eingeladen von der Direktion, Wunschvorstellungen von einer „Insel der glücklichen Lerner“. Auch Eltern und andere Schulmitarbeiter konnten sich beteiligen. Die Elemente, die sich herauskristallisierten, waren:
- Gemeinschaft – Rücksicht – Zusammenhalt
- Motivation – Freude – Begeisterung
- Wertschätzung – Blick auf die Ressourcen – Feiern von Erfolgen
- Zeit für Ruhe und Entspannung
Alle Ergebnisse wurden auf einer großen Schatzkarte gezeichnet dargestellt. Dann wurden bisherige Erfolge und Fähigkeiten als Klasse gesammelt, danach die Fähigkeiten, die zur Erreichung der „Insel der glücklichen Lerner“ noch notwendig waren. Krafttiere oder andere Symbole zur Unterstützung wurden gesucht sowie Werbeslogans erfunden und formuliert, die den Kindern helfen konnten.
Parallel zu den Klassen- und Schulzielen führte jedes Kind ein Logbuch, in dem es seine persönlichen Ziele, Fähigkeiten und Fortschritte auf einer durch einen Wollfaden dargestelle Lebenslinie festhalten konnte. Auch in der Einzelarbeit wurden Ressourcen und schon getane Schritte festgehalten. Mit Fragen wie: „Wie schaffst du das?“ „Wie könnte dir diese Fähigkeit auch beim Erlernen der nächsten Fähigkeit hilfreich sein?“ werden die Schüler und Schülerinnen angeleitet, ihre nächsten Schritte auf der Grundlage ihrer individuellen Fähigkeiten zu tun. Auch der Planung für den Umgang mit Rückschlägen wurde ein wichtiger Stellenwert eingeräumt. So malte jedes Kind in sein Logbuch eine „Krafttankstelle“, wo abgebildet war, was es tun kann, um Kraft für den nächsten Schritt und den Tag zu gewinnen.
Lob, Anerkennung und Feiern durften nicht fehlen, wie immer bei „Ich schaff’s“-Projekten. So wurden Punkte der Anerkennung auf allen möglichen Ebenen (Schulleistungen, Talente, außerschulische Fähigkeiten, Werte in der Freundesgruppe und mehr) wurden jedem Kind in einer „Schatztruhe“ mitgegeben.
In ihrem Resümee berichtet Nelly Fehlert nicht nur von Erfolgen, sondern auch von Schwierigkeiten im Projekt, besonders was die Formulierung von Klassenzielen betrifft. Hier erwiesen sich die „Meisterklasse“-Karten von Ben Furman als sehr hilfreich.
Im nächsten Beitrag: Heldinnen und Helden on tour: das Biken als Erfahrung fürs Leben
berichtet Kristina Achner, eine der Herausgeberinnen, von einem Angebot in einer Projektwoche an einem Gymnasium mit Schülern zwischen zwölf und 17 Jahren. Die Jugendlichen wählten dieses Projekt aus insgesamt 14 möglichen Projekten zum Rahmenthema „Heimat erkunden“ aus. Die Idee war, die Phasen des „Ich schaff’s“-Modells mit der Idee der Heldenreise nach Joseph Campbell zu verbinden. Umgesetzt wurde das Projekt mit erlebnispädagogischen Methoden. Zum einen war die Planung der Projekttage durchaus fordernd und die Tagesplanung ging gelegentlich an die Grenzen der Jugendlichen. Zum anderen wurden Ihnen viele Hilfestellungen gegeben, und sie wurden ermuntert, ihre Erlebnisse für sich selbst in einem Journal festzuhalten und in der Gruppe nach bestimmten Regeln auszutauschen. Ressourcenorientierte Fragen, die bewusst auch den Umgang mit Schwierigkeiten und Misserfolgen thematisierten, leiteten die Journalarbeit der Jugendlichen. Hilfreich war eine gezielte Vorbereitung des Projekts. So lernten die Jugendlichen bereits vor der Projektwoche zum Beispiel ihre Mountainbikes selbst zu warten, einen Reifen zu wechseln und ähnliche für viele ungewohnte Fertigkeiten, sodass das Projekt insgesamt für die Jugendlichen deutlich machte, wie sie an Schwierigkeiten wachsen und sich entwickeln können.
Für das Gelingen des anstrengenden und anspruchsvollen Projektes spielte es sicher eine große Rolle, dass hier nur Jugendliche in die Gruppe kamen, die sich gut vorinformiert bewusst für dieses Projekt entschieden hatten.
Im vorletzten Beitrag des Sammelbandes berichten Elisa Rouoff und Eva Schilling über ein sehr interessantes Projekt, das in ungewöhnlicher Weise Familien in die schulische Förderung integriert. Die beiden Autorinnen sind Schulleiterinnen und Projektleiterinnen der Familienschule Limmattal und beide ausgebildete Multifamilientherapeutinnen (DGSF), einer Form der Familientherapie, in der mehrere Familien gemeinsam an ihrer Entwicklung arbeiten. Ihr Fallbericht: Ich schaff’s in der Familienklasse. Ein Bericht aus der Multifamilienarbeit schildert sowohl die Entwicklung eines einzelnen Kindes und seiner Familie wie auch der Familiengruppe. Sehr praxisnah und gut nachvollziehbar werden die einzelnen Schritte so erläutert, dass die innovative und unterstützende Kraft einer solchen gemischten Familiengruppe deutlich wird. Die einzelnen Schritte des „Ich schaff’s“-Modell werden dabei der Leserin lebendig und anschaulich dargestellt.
Stefan Niedermann, Lehrgangsleiter Hochschuldidaktik und Bereichsleiter Erziehungs-wissenschaft an der dreisprachigen pädagogischen Hochschule Graubünden berichtet über die Implementation des „Ich schaff’s“-Ansatzes in die Lehrerausbildung. Sein Fallbericht: Ich schaff’s in der Ausbildung von Lehrpersonen erlebbar machen berichtet beispielhaft von der Einführung des Modells im Rahmen des Pflichtmoduls Sonderpädagogik im Master- Studiengang für Sekundarlehrpersonen. Statt einem vorgegebenen Curriculum zu folgen, das weder an die speziellen Wünsche noch an die speziellen Ressourcen der einzelnen Studierenden anschließt, entwickelten die Studierenden eigene Ziele, die sie – unterstützt von ihren Mitstudierenden – mit Blick auf ihre Ressourcen schrittweise umsetzen. Stefan Niedermann zeigt in seinem Beitrag, wie das „Ich schaff’s“-Modell für die spezifische Zielgruppe und das spezifische Modul modifiziert werden kann.
Diskussion
Dieser Band beschäftigt sich mit der Umsetzung des „Ich schaff’s“-Modells in den schulischen Alltag und (im letzten Beitrag) mit der Umsetzung in der Lehrerausbildung. Schule ist ein hochregulierter, von Kindern und Jugendlichen nicht freiwillig, sondern verpflichtend besuchter Bereich mit klaren Lernzielvorgaben. Die optimistischen und kreativen Ideen des „Ich schaff’s“-Modells in diesen hochregulierten Bereich zu übersetzen ist eine Herausforderung, vor der manche Lehrperson zurückschrecken wird. Die Herausgeberinnen des Sammelbandes haben sich auf die Suche nach gelungenen Beispielen der Umsetzung in den Schulalltag gemacht. Dabei sind Beiträge entstanden, die zeigen, wie das Modell von Ben Furman auf den jeweiligen schulischen Kontext adaptiert werden kann. Dies muss nicht immer in riesigen Projekten erfolgen. Im Sammelband gibt es auch viele Anregungen für die Umsetzung in kleinen Alltagssituationen.
Die Herausgeberinnen und Autor*innen der Projekte wollen zeigen, wie man auch in im schulischen Rahmen mit unterschiedlichen Altersstufen mit Hilfe des „Ich schaff’s“-Modells kreativ arbeiten kann. Anregen sollen hier die vielfältigen Erfolgsgeschichten. Nur in wenigen der Beiträge den Druck und die Zwänge, denen Schüler*innen und Lehrpersonen ausgesetzt sind. Hier sind vielmehr erfolgreiche Ideen und gelungene Umsetzungsmodelle zusammengefasst. Mit dieser optimistischen Grundstimmung und in seinem vielfältigen Praxisbezug wird dieser Sammelband Mut machen und seine Leser*innen mit neuen Ideen in ihren schulischen Alltag entlassen.
Fazit
Alle Beiträge des Sammelbandes laden dazu ein, das ressourcenorientierte und optimistische „Ich schaff’s“-Modell in den schulischen Alltag zu integrieren, indem es an den jeweiligen Kontext und die Zielgruppe angepasst wird.
Entstanden ist ein gelungener Sammelband, der in schulischen Fachbibliotheken und in der Ausbildung von Lehrpersonen gleichermaßen nützlich sein wird.
Rezension von
Prof. Dr. Lilo Schmitz
Hochschule Düsseldorf (Ruhestand) und ILBB - Institut für Beratung Brühl
Website
Mailformular
Es gibt 136 Rezensionen von Lilo Schmitz.





