Dirk Baecker: Form und Formen der Kommunikation
Rezensiert von Dr. Winfried Leisgang, 24.01.2006
Dirk Baecker: Form und Formen der Kommunikation. Suhrkamp Verlag (Frankfurt/M) 2005. 284 Seiten. ISBN 978-3-518-58439-2. D: 22,80 EUR, A: 23,50 EUR, CH: 41,00 sFr.
Einführung in die Thematik
Der Kommunikationsbegriff gehört zu den wichtigsten Errungenschaften der Wissenschaften des 20. Jahrhunderts. Er tritt an die Stelle, die bis ins 19. Jahrhundert der Kausalitätsbegriff besetzt hatte. Dank des Begriffs der Kommunikation können soziale Verhältnisse zwischen Menschen, Tieren und vielleicht bald auch Maschinen beschrieben werden.
Dirk Baecker zeichnet die Entwicklung dieses Kommunikationsbegriffs von Platons Sophistes bis zu Claude E. Shannons mathematischer Kommunikationstheorie nach. Dabei zeigt er, dass Kommunikation nicht, wie es meist geschieht, als Übertragung, sondern als Selektion zu verstehen ist, als wechselseitige Selektion innerhalb eines dadurch eröffneten Raums der Möglichkeiten. Dieser neue Begriff der Kommunikation ermöglicht es, einerseits die Form der Kommunikation als sozialen Vorgang der Zuschreibung und Ausnutzung von Freiheitsgraden zu bestimmen und andererseits die verschiedenen Formen der Kommunikation in Interaktion, Organisation, sozialer Bewegung und Gesellschaft zu beschreiben. Die Theorie der Kommunikation hat somit auch unmittelbare gesellschaftstheoretische Auswirkungen. Wie sich die Gesellschaft zählt, ordnet und errechnet, wird zum Ausgangspunkt einer Bestimmung der Sinnfunktionen des Sozialen und wirft zugleich die Frage auf, welche Gestaltungsspielräume wir in dieser Gesellschaft haben.
Der Autor
Dirk Baecker, Studium der Soziologie und Ökonomie in Köln, Paris und Bielefeld, derzeit Professor für Soziologie an der Universität Witten/Herdecke.
Zielgruppe
Zur Zielgruppe machen Verlag und Autor leider keine Angaben. Das Buch ist jedoch für alle interessant, die sich aus beruflichen Gründen mit Kommunikation auseinander setzen.
1. Einleitung
In der Einleitung beschäftigt sich der Autor mit seinem grundlegenden Verständnis von Kommunikation. Er bezieht sich dabei auf das mathematische Modell und die Kommunikationstheorie von Shannon, mit einem Ordnungsbegriff von Information, das Auskunft darüber gibt, welche Nachrichten (Ereignisse, Zustände und Gegenstände) mit welcher Gewissheit oder Ungewissheit erwartet werden können, sobald man mit einer bestimmten Nachricht konfrontiert wird. Kommunikation wird damit zu einem Vorgang, der die Orientierung in einer Welt ermöglicht, deren Ordnung weder vorausgesetzt noch in Frage gestellt werden muss, sondern in einer Abfolge endlicher Zufälle erschlossen werden kann (S. 22). Technisch ist dies z. B. von Bedeutung, wenn man in der Signaltechnik eine Nachricht auch dann noch lesen kann, wenn sie durch "Rauschen" verzerrt ist. Gleichzeitig verbindet er die Theorie von Shannon mit der mathematischen Idee der Zweiseitenform der Unterscheidung von Brown. Damit wird Kommunikation zu einer Auswahl und Unterscheidung (Interpretation der Auswahl), die gleichzeitig die Form der Kommunikation definiert.
Als weiteren Baustein seiner Gedanken führt Baecker die Idee ein, dass Kommunikation nur zustande kommt, wenn sie auf sich selbst zurückgreifen kann, also rekursiv ist. Er setzt Kommunikation in den Kontext von Kontrolle, was bedeutet, dass ein kontrollierender Beobachter existiert, der ein Teilnehmer an der Kommunikation, aber auch ein externer Beobachter sein kann. In sozialen Zusammenhängen bedeutet dies, dass alle Beteiligten kontrollieren, womit sie es zu tun haben und worauf sie sich einlassen. In der Kybernetik, auf die sich Baecker in diesem Zusammenhang mit seinen Gedanken bezieht, beinhaltet Kontrolle nicht nur einen Beobachter, sondern auch dem beobachteten Gegenstand wird eine eigene Beobachtungsfähigkeit unterstellt. Im Zentrum seiner Kommunikationstheorie steht deshalb ein Kommunikationsbegriff, der Kommunikation als die Konstruktion eines Beobachters beschreibt, der sich auf die Spur zu kommen versucht und der nicht unbedingt mit dem Beobachtungsgegenstand identisch sein muss (S. 33).
Der nächste Abschnitt in diesem Kapitel beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von Kommunikation und Handlung. Baecker interpretiert dabei die mathematische Kommunikationstheorie insofern, dass die Auswahl einer Nachricht innerhalb eines Kommunikationsprozesses einer Handlung zuzurechnen ist, die selbst wieder durch die Kommunikation hervorgebracht wird. Gleichzeitig stattet er die selbstrückbezügliche Tätigkeit der Kommunikation mit einem Unsicherheitsindex aus, der entweder auf die Wahrnehmung der an der Kommunikation Beteiligten oder auf die Kommunikation selbst verweist. Er setzt sich mit einigen Handlungstheorien der Soziologie auseinander und kommt dabei zu dem Schluss, dass es schwierig ist, den Begriff der Handlung vom Begriff der Kommunikation eindeutig zu unterscheiden. Er greift den Gedanken von Luhmann auf, dass Handlungen Zurechnungspunkte von Eigenschaften sind, die von der Kommunikation vorgenommen werden und ergänzt dies mit Überlegungen von Habermas, dass sich an diese Zurechnung von Handlungen Geltungsansprüche knüpfen lassen, mit deren Hilfe Individuen sowohl sich selbst als auch ihre Kommunikation beobachten können. Handlungen strukturieren also die Kommunikation in der Art und Weise, dass die Kommunikation wiederum Anhaltspunkte erhält, wo sie steht und wie es weitergehen kann (S. 38). Handlungen sind Selektionen, Auswahlprozesse, was zu einer Ambivalenz jedes sozialen Handelns führt. Handlung ist das Ergebnis einer Zuschreibung, die aber so wenig festgelegt ist, dass sie die Möglichkeit anderer Zuschreibungen im kommunikativen Raum zulässt und dabei die Möglichkeit eröffnet, die Auswahl einer Handlung entweder einer Person oder der Situation, in der diese Person steckt, zuzurechnen. Auf diese Weise bleibt sie Ordnungsstruktur und bietet Orientierung.
Die aus Sicht des Autors größte Schwierigkeit des Kommunikationsbegriffes besteht in der Unterscheidung von Kommunikation und Wahrnehmung. Wahrnehmung ist nicht nur individuell konstituiert, sondern darüber hinaus für die Kommunikation unzugänglich (S. 46). Dies zeigt sich physiologisch an der Differenz zwischen Gehirn und Bewusstsein. Das Gehirn selbst registriert nur physikalische Erregungszustände der Wahrnehmung. Es ergänzt diese Informationen mit einer Empfindung von Geräuschen, Farben, Gerüchen etc., wobei der Prozess der Wahrnehmung selbst, das heißt diese Konstruktion der Wahrnehmung, unbewusst und nicht wahrnehmbar bleibt. Auch die Kommunikation selbst ist nicht wahrnehmbar, weil sie während der Kommunikation nur unter Ausschluss der Wahrnehmung transportiert werden kann. Daraus ergibt sich ein neuer Blick auf das, was als Wirklichkeit beschrieben werden kann. Wirklichkeit ist nicht das, was sich anscheinend objektiv aus den Sinneswahrnehmungen ableiten lässt, sondern nur noch das, was sich aus einem Widerstand gegen unser Denken und Handeln mehr oder weniger eindeutig zu erkennen gibt (S.52). Mit diesem Verständnis stößt Baecker an einen Punkt, wo die Soziologie der Kommunikation ihre Grenzen erkennen muss. Er plädiert für eine Kognitionswissenschaft, an der sich Biologie, Neurophysiologie, Psychologie und Soziologie beteiligen, um die Diskussion gegenseitig zu ergänzen und zu befruchten.
2. Ein Modell
Im zweiten Kapitel skizziert der Autor ein Modell von Kommunikation und wendet sich zunächst dem Formbegriff zu. Unter Rückgriff auf Simmel beschreibt er eine Formtheorie, die Form und Inhalt verbindet dergestalt, dass die Form auch als Inhalt gelten darf und der Inhalt auf seine Form hin untersucht werden kann. Er stellt sich die Frage, welche Abstraktion nötig ist, um Strukturen erkennen zu können, ohne dabei aus den Augen zu verlieren, dass Relationen nicht nur konkrete Elemente miteinander verknüpfen, sondern ihrerseits konkrete Bedeutung haben und plädiert für einen Formalismus, der sich auf wenige Variablen konzentriert, wohl wissend, dass in Wirklichkeit eine unendliche Zahl von Variablen existiert. Er bringt noch einmal die beiden Theorien von Shannon und Brown in Erinnerung und spricht davon, dass Kommunikation dann zustande kommt, wenn Bezeichnungen im Kontext von Unterscheidungen getroffen werden. Aus seiner Sicht reicht diese allgemeine Kommunikationsdefinition aus, weil sich Kommunikation damit von allem unterscheidet, was nicht in der Lage ist eine Bezeichnung auf die Unterscheidung hin zu beobachten und zu verarbeiten, die in ihr mitläuft (S.60). Damit stellt er die These auf, dass Kommunikation irgendeine Art von Unterscheidung, Differenz setzt. Gleichzeitig nimmt sie in Anspruch, dass diese Auswahl im Raum der Möglichkeiten sich nur auf eine von vielen Auswahloptionen bezieht.
Den Raum, den Kommunikation mit seinen Unterscheidungen eröffnet, versteht Baecker als einen Raum in Räumen, doch die Orientierung in diesen Räumen ist nur möglich aus jeweils einem Raum heraus (S.82). Er spricht in seinem Modell der Kommunikation von einem Formalismus, der den Raum kommunikativer Möglichkeiten bestimmt, indem er ihn anhand der Auswahl/Unterscheidung von Bezeichnungen immer wieder neu abgrenzt, erweitert, einschränkt und auf diese Art und Weise sich ausdehnen oder verkleinern lässt.
3. In Gesellschaft
Nach der erkenntnis- und wissenschaftstheoretischen Einführung und Ausgestaltung der Begriffsbestimmung von Kommunikation wendet sich der Autor nun der Aufgabe zu, vom allgemeinen Modell der Kommunikation zu einer soziologischen Anwendung und Erprobung zu gelangen. Dies ist aus seiner Sicht zugleich ein Schritt vom Singular der Form der Kommunikation zum Plural ihrer Formen.
Die erste der Formen, die er vorstellt, ist die Erwartung, verbunden mit der These, dass es nicht möglich ist, sich auf Kommunikation einzulassen, ohne eine Erwartung damit zu verbinden, womit man es zu tun bekommen wird. Diese Erwartung kann ganz unterschiedliche Formen der Ausprägung zeigen und bestimmt auf diese Art und Weise den Freiheitsgrad der Kommunikation mit. An der Außenseite der Form der Erwartung findet man die Enttäuschung vor. Eine Erwartung ist eine Struktur in Entwicklung und bestimmt sich selbst im Gegensatz zu ihrer möglichen Enttäuschung (S.88).
Im kommunikativen Zusammenhang wird dies in vierfacher Hinsicht brisant:
- Darf die Beobachtung von Erwartungen in der Form der Kommunikation nicht mit ihrer Beobachtung der Form des Bewusstseins verwechselt werden. Es geht um kommunikative Inhalte nicht um Bewusstseinsinhalte.
- Geht es innerhalb der Form der Kommunikation immer um so genannte komplementäre Erwartungen, was bedeutet, dass sie die Erwartung innerhalb der Kommunikation mit erwartet, was der Kommunikationspartner erwartet.
- Diese Erwartungserwartung muss ohne festen Anhaltspunkt außerhalb der jeweiligen veränderbaren Situation auskommen. Parsons hat diese äußere Haltlosigkeit der Kommunikation als doppelte Kontingenz bezeichnet. Dies bedeutet, dass in einer sozialen Kommunikation die Beteiligten nicht wissen, was vom anderen zu erwarten ist. Bei der einfachen Kontingenz könnte der eine dies oder auch etwas anderes tun und bei der doppelten Kontingenz reagiert der Gesprächspartner genauso unbestimmt, indem er jenes oder etwas ganz anderes tun könnte. Bei Parsons heißt daher Sozialität, dass man nicht weiß, womit man rechnen kann und sich deshalb auf die Kultur als Orientierungsrahmen verlässt. Das Problem der doppelte Kontingenz ist ein in der Kommunikation mitlaufendes und sie nie verlassendes Problem, das immer wieder und u. U. unterschiedlich gelöst werden muss. In der modernen Gesellschaft gibt aber die Kultur auch keinen verlässlichen Orientierungsrahmen mehr ab. Für Luhmann sind deshalb der Zufall und die Zeit des Problems Lösung.
- Schließlich ergibt sich die Möglichkeit, Gefühle als Konstruktionen zu beschreiben, die aus Erwartungen entstehen. Sie markieren einen unbestimmt bestimmten Umgang mit Enttäuschungen, der es erlaubt die Situationen und die daran beteiligten Personen so aufeinander zu beziehen, dass beides neu ausbalanciert werden kann.
Erwartungserwartungen können bestätigt oder enttäuscht werden und daran lässt sich festmachen, dass Kommunikation stattgefunden hat. In Rückgriff auf die Erkenntnisse der Kybernetik spricht Baecker vom Zählen der kommunikativen Ereignisse. Kommunikation ist ein Rechenvorgang, der voraussetzt, dass Ereignisse unterschieden werden können, um sie voneinander abzusetzen und miteinander verknüpfen zu können (S.99). Im Hinblick auf Zählen bedeutet dies, dass Kommunikation, unter Berücksichtigung der Erwartungen die sie setzt und bestätigt oder enttäuscht, wiederholt werden kann. Das, was sich bewährt hat, kann mehrfach abgerufen werden. Im Gegensatz dazu spricht man von Ordnen, wenn man einen Unterschied, den man getroffen hat, auch wieder aufheben kann.
Mit den bisher ausformulierten Überlegungen kann der Autor nun auch die Formen des Sozialen in der ausgefalteten Begrifflichkeit darstellen. Als Soziologe wendet er sich als erstes der Gesellschaft zu und beschreibt sie zunächst als Zahl, Ordnung und Wiedereintritt der Kommunikation. Sie wiederholt, bestätigt und verdichtet sich (Zahl); sie streicht und setzt sich als alternative Möglichkeit ihrer selbst (O.); und sie erkundet den durch sie selbst geschaffenen Raum ihrer eigenen Möglichkeit (Wiedereintritt) (S. 104). Unter Rückgriff auf die Gesellschaftstheorie von Luhmann mit den Elementen der Formen des Sozialen der Aktion, Organisation, Protestbewegung und Gesellschaft, beschäftigt er sich im Folgenden mit diesen Elementen. Er ordnet sie in seine Kommunikationstheorie ein.
4. Sinn und 5. Design
Bis zu dieser Stelle hat Baecker die Elemente, Begriffe und Definitionen seiner Kommunikationstheorie vorgestellt. Im Folgenden geht es ihm darum, den Übergang und die Wechsel der Form der Kommunikation an sich in die Ausgestaltung und Ausdifferenzierung der Formen der Kommunikation darzustellen. Diese laufende Verschiebung vom Singular zum Plural ist für ihn Voraussetzung, um überhaupt von Kommunikation zu sprechen. Die dargestellten und erläuterten Formen der Kommunikation sollen an dieser Stelle nur aufgezählt werden: Kultur, Massenmedien, System, Person, Medium, Verbreitungsmedium, Erfolgsmedium, Netzwerk, Identität, Kontrolle, Evolution, Design und Intervention.
Diskussion und Bewertung
Baecker führt sprachlich dicht und komprimiert schrittweise in sein soziologisches Theoriegebäude ein. Manche Sätze muss man allerdings mehrmals lesen, damit man versteht, was der Autor vermitteln möchte. Wohl dem, der soziologisch vorgebildet ist und längeren, verschachtelten Sätzen folgen kann. Leider wurde es versäumt, die mathematischen Grundlagen der Darstellung seiner Form und Formen der Kommunikation ebenfalls einzuführen. Dem Leser bleiben daher einige Darstellungen unverständlich.
Insgesamt jedoch ist das Werk eine sehr gelungene Auseinandersetzung mit dem Begriff der Kommunikation, vor allem deshalb weil es dem Autor gelingt den Bogen, zu spannen von mathematischen Ansätzen und Zugängen zum soziologischen Verständnis und ihren bisher entwickelten Theorien.
Fazit
Der Autor entwickelt seine soziologische Theorie der Kommunikation unter Zuhilfenahme mathematischer Ansätze. Damit wählt er einen Zugang außerhalb des Rahmens seiner Profession, um sich Anregungen zu holen. Gleichzeitig bezieht er sich rekursiv auf bereits entwickelte Gedanken in der Soziologie und verbindet diese mit den technisch-mathematischen Theorien. Er greift also für seine Kommunikationstheorie über den Rahmen der Soziologie hinaus und beweist damit sich selbst den Freiheitsgrad der Kommunikation, den er postuliert. Ein mutiges Buch, das quer denkt und deshalb nicht leicht zu lesen ist, aber Unterscheidungen zu althergebrachten, bekannten Kommunikationsbegriffen formuliert.
Rezension von
Dr. Winfried Leisgang
Dipl. Soz.-Päd., Master of Social Work (M.S.W.)
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Zitiervorschlag
Winfried Leisgang. Rezension vom 24.01.2006 zu:
Dirk Baecker: Form und Formen der Kommunikation. Suhrkamp Verlag
(Frankfurt/M) 2005.
ISBN 978-3-518-58439-2.
In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, https://www.socialnet.de/rezensionen/3349.php, Datum des Zugriffs 09.10.2024.
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