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Fabrizio Gatti: Bilal. Als Illegaler auf dem Weg nach Europa

Rezensiert von Dipl.-Päd. Dr. Jos Schnurer, 19.04.2010

Cover Fabrizio Gatti: Bilal. Als Illegaler auf dem Weg nach Europa ISBN 978-3-88897-587-5

Fabrizio Gatti: Bilal. Als Illegaler auf dem Weg nach Europa. Verlag Antje Kunstmann GmbH (München) 2009. 3. Auflage. 512 Seiten. ISBN 978-3-88897-587-5. 24,90 EUR.

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Die moralische Anarchie ist mitten unter uns

In seinem Roman „Verlassen“ schildert der aus Marokko stammende, französische Schriftsteller Tahar Ben Jelloun, der mit seinen Büchern als Brückenbauer zwischen den Welten gilt, das Leben der „Spaniuli“, auf abenteuerlichen Wegen nach Spanien über Tanger eingewanderten Illegalen. Dabei führt er das Motiv an, das Menschen veranlasst, ihre Heimat zu verlassen und sich auf den gefährlichen, nicht selten Tod bringenden Weg in das „Paradies Europa“ zu machen: „Die heimatliche Erde verlassen, denn oft ist sie nicht reich genug, liebt uns nicht ausreichend, gibt nicht genug her, um uns dazubehalten“. Immer wieder machen sich meist junge Menschen aus Afrika auf den Weg, um aus der Unwirtlichkeit ihrer Heimatländer, aus Not und Verzweiflung ob der allzu geringen Überlebens- und Zukunftschancen, die Verheißung EUROPA zu erreichen, ausgeliefert Schlepperbanden, skrupellosen „Vermittlern“ und auf ihren Wegen durch die afrikanischen Ländern immer wieder von gewalttätigen Polizisten und Visa-Erteilern ausgebeutet. Diese oftmals Monate, ja Jahre dauernde Odyssee nehmen die Menschen auf sich in der Erwartung, in Europa Arbeit und damit Einkommen zu erhalten, in der Hoffnung, ihre daheimgebliebenen Familien unterstützen zu können. Sie wissen nicht, dass Europa längst eine beinahe undurchdringliche Mauer und einen Sicherheitsgürtel zur Abwehr der illegal Eingewanderten errichtet hat, und dass in den meisten Fällen Inhaftierung und Unterbringung in unvorstellbar primitiven Sammellagern und am Ende die Abschiebung auf sie wartet; oder, wenn sie „Glück“ haben, auf europäischem Boden nicht entdeckt zu werden, als nicht sozial- und krankenversicherte „Billig-Sklaven“ in den legalen und illegalen Wirtschaftsbereichen ausgebeutet zu werden. In zahlreichen Berichten, Analysen und Erzählungen werden die strikte, auf Abwehr orientierte Asylpolitik der europäischen Länder und die unmenschlichen Verhältnisse in den „Auffang“- Ländern am Mittelmeer beschrieben und angeklagt. Sie stoßen meist auf rassistische Begründungen, wie „Das Boot ist voll“ und auf „realpolitische“ Erklärungen, wie: „Europa kann nicht alle Armen der Welt aufnehmen“.

Autor und Inhalt

Der italienische Journalist Fabrizio Gatti, der als investigativer Reporter in Italien die Zustände als illegaler Erntehelfer, in Obdachlosenquartieren, einer Strafanstalt und im Mafia- und Drogenmilieu aufgedeckt und dafür den Europäischen Journalistenpreis 2008 erhalten hat, wird vielfach mit der Arbeit von Günter Wallraff verglichen. In einem Interview, das er kürzlich der Wochenzeitung DIE ZEIT gegeben hat, schildert er seine Erlebnisse und Erfahrungen, die er als „Illegaler“ erlebt hat. „Diese Afrikaner verlassen ihre Familien, um ins Ungewisse aufzubrechen. Sie nehmen zwei enorme Risiken in Kauf, die Wüste und das Meer, um ihren Träumen und Wünschen einen Sinn zu geben. Das eigene Leben aufs Spiel zu setzten, um sich selbst und der Familie in Afrika zu helfen, stellt für mich das Höchstmaß an Idealismus dar: Sie sind die Helden unserer Zeit“. Gatti hat sich – ungeschützt und unbegleitet – auf den Weg gemacht, um vom westafrikanischen Dakar aus auf die abenteuerliche Reise als „afrikanischer Flüchtling“ begeben, um die Wege, die Afrikaner einschlagen, um nach Europa zu kommen, nachzuleiden. Über Bamako, Gao, Niamey, Tahoua, Agades, durch die Sahara bis Tripolis, über das Mittelmeer nach Lampedusa, Sizilien, bis Neapel und Rom ging die Route.

Alleine schon die ersten Tage mit einem untauglichen Kleinbus als „Busch-Taxi“ bis zur senegalesisch-malischen Grenze, um in Kayes den Zug nach Bamako zu erreichen, sind mit unvorstellbaren Strapazen, Unfallgefahren und Fahrzeugschäden gespickt; doch das sind scheinbar Lappalien gegen die mehrtägige Fahrt im überfüllten, eigentlich nicht mehr fahrtüchtigen Zug, dazwischen ein Überfall durch Banditen, um erst einmal in Bamako, der quirligen Hauptstadt Malis anzukommen. Dort trifft er einen, der die Strecke, die sich Gatti vorgenommen hatte, bereits erlebt hat. Seine Schilderungen und seine Tipps , wie auch die eigenen Recherchen ergeben, dass in Agades und in der Oase Dirkou, der „Oase der Sklaven“ in Niger, LKWs zusammengestellt werden, die nach Libyen fahren und Passagiere mitnehmen, zusammen mit unvorstellbar vielen Gütern und Tieren; völlig überladen, ein Himmelfahrtskommando. „Das wichtigste, das du brauchst auf diesem Höllenritt, ist 40 Liter Wasser, in zwei Behältern abgefüllt“. Ohne allzu große Mühe macht er in Agades Bekanntschaft mit Hassan, der mehrere Jahre in Italien im Straßenbau gearbeitet hat und jetzt hier, am „Tor der Wüste“, als Begleiter von Illegalen, die aus Bangladesh und Pakistan ankommen und nach Europa geschleust werden.

Es ist ein gut funktionierendes Netz mit Chefs in Pakistan, in Bangladesh und Niamey/Niger. Agades ist ein florierender Markt, und mehrere Händler haben sich auf die Illegalen eingestellt und versorgen sie mit dem Notwendigen, was sie für diese gefährliche Tour benötigen; sogar fertig zusammengestellte Säcke mit den Lebensmitteln, wie Sardinenkonserven, Kekse, trockenes Brot, Milchpulver. Getrocknetes Fleisch, Datteln, Wasserkanister und Trinkflaschen bekommt man ebenfalls bei den Marktständen; Malariatabletten aus China hält die Apotheke bereit.

Es gelingt Gatti immer wieder, „Gestrandete“, wie sich diejenigen nennen, die aus Nigeria, Äthiopien und anderen afrikanischen Ländern in Agades gelandet sind, geschlagen von Polizisten, ausgeraubt und erpresst, zum Reden zu bringen. Überrascht ist er, dass sie trotzdem optimistisch sind, es zu schaffen, nach Europa zu kommen: „Wir haben keine Wahl!“. Die Kontaktaufnahme mit „Begleitern“ bereitet keine Schwierigkeiten; es scheint viele zu geben, die von dem Geschäft mit den Illegalen leben: “Ich verlange tausend Dollar pro Kopf“, sagt der eine, „denn ich begleite in der Regel nicht mehr als drei Personen pro Fahrt… Für drei Personen behalte ich tausendfünfhundert Dollar und tausendfünfhundert gehen an die Organisation“. Ziel ist die Küste in Libyen, „mit dem Meer habe ich nichts zu tun“, aber er könne behilflich sein, ein Boot zu finden. Davor: die Fahrt durch die lebensfeindliche „Ténéré“, die Wüste der Wüsten, auf einem der abenteuerlich, aber gekonnt mit all den möglichen Gütern gepackt, die in Libyen verkauft werden können, auch Zigaretten und Kokain, und oben drauf die Menschen, die zu „Stückgut“ werden. 160 „Passagiere“, sie kommen aus Nigeria, Ghana, Liberia, Benin, Togo… und der Italiener. Es geht los! Die Wüstenlandschaft, das unendliche Sandmeer, die Gebirgszüge, sogar eine der berühmten Salzkarawanen der Tuareg überholen sie – es könnte ein Erlebnis sein, wäre da nicht die besondere Situation, die Gatti mit einem russischen Roulette vergleicht: Ankommen oder verlieren! Die riesige Strecke durch die Sahara will nicht enden; und dann die Begegnung mit einem, mit Menschen hoffnungslos überladenen Toyota 45, die auf der Suche nach einem zweiten Fahrzeug sind, das vor ein paar Tagen einen Achsbruch hatte, beladen mit 29 „Auswanderern“ und dem Fahrer; das erste Fahrzeug ist nach Dirkou zurück gefahren, um ein Ersatzteil zu holen. Nun kommen sie zurück und suchen das Fahrzeug. Der Fahrer des LKW deutet an, dass es unwahrscheinlich sei, den Geländewagen zu finden: Inshallah! Geschichten über Geschichten, Dramen und Katastrophen und mitten drin die Menschen, die nur ein Ziel vor Augen haben, auch wenn sie nicht mehr genug zu essen und zu trinken haben in der Wüste: Europa! Dann „Dirkou“, als Verheißung für die einen, um nach Libyen zu kommen, für die anderen, wie Madame Hope, eine etwa 40jährige Nigerianerin, Stützpunkt einer Menschenhändlermafia mit einer eingespielten Komplizenschaft mit der Verwaltung, dem Militär und der Polizei. Dazwischen Verbrechen, Tod und weiter. Dann endlich in Libyen und weiter nach Sfax in Tunesien. „Alle hier wollen nach Italien“, und die Preise für marode Boote und ausgediente Kutter steigen und steigen. Denn der Transport von Illegalen über das Meer nach Lampedusa und Sizilien ist ein riesiges Geschäft. Die Verladung der „Auswanderer“ vollzieht sich wie ein brutaler Tiertransport. Die Vermittler, Kassierer und „Kapitäne“ reden von „Verladung“, wenn ein Boot mit vollgepferchten Menschen bereit zum Ablegen ist.

Die menschenunwürdigen Zustände auf Lampedusa, die Lager, in denen die auf dem Meer und an der Küste aufgegriffenen „Auswanderer“ eingesperrt werden; die ungeklärten Umstände, unter denen die Flüchtlinge mit gecharterten Flugzeugen nach Libyen zurückgebracht und – nach Hörensagen – dort von den Einwanderungsbehörden einfach irgendwo in der Wüste ausgesetzt werden, alles unter dem Siegel der Sicherungsmaßnahmen der Europäischen Union – das wollte Gatti weiter erkunden. Er begibt sich zwar nicht auf die gefährliche Reise mit kaputten Booten durch das Mittelmeer, sondern er wählt einen anderen Weg, um die Zustände der Internierungslager auf Lampedusa von innen kennen zu lernen. Als Bilal Ibrahim el Habib aus Irakisch-Kurdistan will er an den Klippen von Lampedusa als gestrandeter Illegaler aufgegriffen werden, um in den „Großen Käfig“ zu kommen. Es funktioniert; er wird aus dem Wasser „gerettet“ und von Carabinieri in das Internierungslager gebracht. Was er dort erlebt, ist infernalisch, unmenschlich, vor allem, weil es scheinbar so legal und im Sinne der europäischen Moral- und politischen Vorstellungen von Macht, Hegemonie und Anspruch, „normal“ – und gleichzeitig faschistisch – abläuft. Es sind die unmenschlichen Zustände, die aus eintausendzweihunderfünfzig Menschen im Käfig verwaltete, eingesperrte Dinge machen, die es gilt, sie bald wieder los zu werden. Und dann, wer weiß aus welchen Gründen, werden einige dieser Unglücklichen, darunter Bilal, nach Sizilien gebracht; und am Bahnhof von Palermo sagt der begleitende Polizeiinspektor zu ihnen: „Ihr habt fünf Tage Zeit, um Italien zu verlassen. Wenn wir euch nach fünf Tagen aufgreifen, werdet ihr festgenommen. Ist das klar? Und jetzt geht. Ihr seid frei“. Wie viel von den Ausgesetzten dann tatsächlich die „Freiheit“ wählen, also untertauchen und irgendwo auf den Feldern in Italien und den anderen westeuropäischen Ländern als Billigkräfte arbeiten, oder sich auf dem Bau oder bei anderen dubiosen Firmen ausbeuten lassen; oder wer von denen dann wieder nach Hause zurück kehrt, darüber kann man nur spekulieren; soviel freilich dürfte klar sein, die Mehrheit wird die erstere Lösung wählen.

Seit Ende der 1990er Jahre verfolgen Italien und die EU Pläne, die europäischen Grenzkontrollen von den Außengrenzen im Sinne des Schengener Abkommens nach Nordafrika zu verlegen. Italien hat mittlerweile mit Libyen, Tunesien und Ägypten Vereinbarungen und Rückübernahmeabkommen geschlossen, um die Überwachung des Meeresgebietes zwischen Nordafrika und Sizilien sicherzustellen. Die Schließung der bekanntesten Schleuserrouten von Afrika und Asien nach Europa wird durch Verbindungsbeamte und Einrichtung von Abschiebelagern im jeweiligen Land zu gewährleisten versucht. Ein solches Lager befindet sich im libyschen al-Gatrun. Libyen ist, im Gegensatz zu den meisten anderen nordafrikanischen Ländern, kein Auswanderungs- sondern ein Einwanderungsland. Bekannt ist, dass eine Vielzahl von Einwanderern aus den westafrikanischen Ländern illegal im Land leben und damit das Funktionieren der Volkswirtschaft garantieren. Wie viele von ihnen Libyen als Zwischenaufenthalt auf ihren Weg nach Europa nutzen, ist unklar. Die europäische Grenzsicherungs- und Asylpolitik geht davon aus, dass es die Mehrzahl ist, die als illegale Ausländer in Libyen leben, sind. Auf Druck der EU hat sich Libyen bereit erklärt, potentielle Bootsflüchtlinge auszuweisen und sie mit Lastwagenkonvois durch die Wüste in ihre Heimatländer zurück zu bringen. Wie viel Menschen dabei umkommen, darüber kann man nur spekulieren. Die unvorstellbaren Tragödien, die sich dabei ereignen, wenn diese erbarmungswürdigen Menschen vom „Gefangenenlager“ al-Gatrun durch die Sahara über die nigrische Grenze nach Agades zurückgebracht werden, lässt sich Gatti von denen erzählen, die das erlebt haben. „Niemand hat eine Liste der Toten und Vermissten zusammengestellt. Gott allein kennt sie“, gibt ihm einer der Grenzposten in Madama zur Antwort. Die Verfrachtung der Menschen, die sich „freiwillig“ bereit erklärt haben, nach Niger und weiter nach Kamerun, Tschad, Ghana… in ihre Heimatländer gebracht zu werden, ist die „Hölle der Höllen“, wie einer sagt, der das erlebt hat. „Ihr Italiener habt das ja so gewollt“, begründet ein Grenzoffizier in Dirkou die Situation. Die Perversität der europäischen Abwehrstrategien gegen illegal Eingewanderte zeigt sich darin, dass sich „mit dem italienisch-libyschen Abkommen ( ) das Geschäftsvolumen der Menschenschmuggler verdoppelt (hat)“. Den „Gerichts“- und Abrechnungsprozess, den Gatti, der sich in Dirkou einer Gruppe von rund 200 aus Libyen abgeschobenen Afrikanern als Italiener zu erkennen gibt, über sich ergehen lassen muss, schildert er in dramatischen und eindrucksvollen Worten: „Ihr Italiener seid schuld, dass wir hier sind“. Sie hätten in Libyen Arbeit und Auskommen gehabt, sich und ihre Familien ernähren können, bis sie von den Libyern abgeschoben wurden. „Unsere einzige Chance der Rettung besteht darin, dass ihr erfahrt, was hier geschieht“.

Fazit

Fabrizio Gattis Buch geht unter die Haut. Es regt auf und macht gleichzeitig ohnmächtig. Es ist ein Mahnmal, dass Menschlichkeit verloren geht, wenn unmenschliche Asylpolitik die Oberhoheit über Humanität gewinnt. Das gefährliche Unternehmen, sich als Illegaler auf dem Weg nach Europa zu begeben, auf Augenhöhe, wenn auch mit gewissen Privilegien als Europäer ausgestattet, hat den Autor in mehreren Situationen an die Grenzen seiner Existenz gebracht; und er hat Glück gehabt, dem Schicksal von zigtausenden Illegalen zu entgehen, in der Wüste zu verdursten, von Banditen ausgeraubt und ermordet zu werden oder auf dem Meer zu ertrinken. Wenn sich jemand in solche Gefahren begibt und es dann noch schafft, seine Erfahrungen auf diesem Höllentrip zu Papier und zu Gehör zu bringen, dann erfüllen sich vielleicht die Hoffnungen jener, die keine andere Hoffnung haben als menschliche Solidarität und Gerechtigkeit in unserer Einen (?) Welt. Gatti gibt in seinem Buch keine Ratschläge, was wir, die relativ und wirklich Wohlhabenden in diesem Teil der Erde, tun können, damit Illegalität endlich aus der Kladde der Bedingungen für ein menschenwürdiges, friedliches, gerechtes und humanes Zusammenleben aller Menschen auf der Erde gestrichen werden kann. „Niemand ist illegal“. Der Autor überlässt es den Leserinnen und Lesern, daraus die eigenen Schlüsse und Handlungsansprüche zu ziehen. Wer sich auf ein solch gefährliches, investigatives Unternehmen einlässt, gerät natürlich immer auch in die Gefahr, mit scheinbar ungesetzlichen und gelegentlich auch unlauteren Mitteln die Ziele erreichen zu wollen; auch Gatti benutzt nicht alltägliche Methoden, die ihm die Kritik eintragen werden, bei manchen Aktivitäten über das Ziel hinaus geschossen zu sein; aber damit muss einer rechnen, der sich auf die Suche nach der Wahrheit begibt, die nicht auf der Straße liegt. Wir brauchen in dieser Welt solche Aufklärer!

Ausgewählte und in Socialnet rezensierte Literatur zur Thematik:

  • Verein Flüchtlingsbetreuung nach dem Münchener Modell e.V. (Hrsg.), Flüchtlingsbetreuung im Sammellager „mit Sonderaufgaben“; eine Dokumentation über den Werdegang des Münchner Betreuungsmodells.16 Jahre Erfahrung in der Betreuung von Flüchtlingen in sogenannten Gemeinschaftsunterkünften, Oldenburg 2003, 104 S.
  • Jörg Alt, Leben in der Schattenwelt. Problemkomplex „illegale“ Migration, Karlsruhe 2004, 524 S.
  • Klaus Jünschke / Bettina Paul (Hrsg.), Wer bestimmt denn unser Leben. Beiträge zur Entkriminalisierung von Menschen ohne Aufenthaltsstatus, Karlsruhe 2005, 254 S.
  • Hörbuch Deutschlandfunk / DeutschlandRadio: Gefährlicher Transit. Die afrikanische Wanderung nach Europa, 2006
  • Klaus Brinkbäumer, Der Traum vom Leben. Eine afrikanische Odyssee, Frankfurt/M., 2006, 287 S.
  • Tahar Ben Jelloun, Verlassen, Berlin 2006, 264 S.
  • Transit Migration Forschungsgruppe (Hrsg.), Turbulente Ränder. Neue Perspektiven auf Migration an den Grenzen Europas, Bielefeld 2007, 247 S.
  • Paul Scheffer, Die Eingewanderten. Toleranz in einer grenzenlosen Welt, München 2008, 536 S.
  • Sigrid Scheifele (Hrsg.), Migration und Psyche. Aufbrüche und Erschütterungen, Giesen 2008,160 S.
  • Judith Schicklinski, Migration und europäische Zuwanderungspolitik. Eine Studie über Einstellungen und Vorstellungen von Schüler(inne)n und Student(inn)en in Marokko, Frankreich und Deutschland, Stuttgart 2009, 215 S.
  • Walter Eberlei, Afrikas Wege aus der Armutsfalle, Frankfurt/M., 2009, 200 S.
  • Jean Ziegler, Der Hass auf den Westen. Wie sich die armen Völker gegen den wirtschaftlichen Weltkrieg wehren, München 2009, 287 S.

Rezension von
Dipl.-Päd. Dr. Jos Schnurer
Ehemaliger Lehrbeauftragter an der Universität Hildesheim
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Es gibt 1669 Rezensionen von Jos Schnurer.

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Zitiervorschlag
Jos Schnurer. Rezension vom 19.04.2010 zu: Fabrizio Gatti: Bilal. Als Illegaler auf dem Weg nach Europa. Verlag Antje Kunstmann GmbH (München) 2009. 3. Auflage. ISBN 978-3-88897-587-5. In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, https://www.socialnet.de/rezensionen/9328.php, Datum des Zugriffs 14.10.2024.


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