Angelika Erhardt: Methoden der Sozialen Arbeit
Rezensiert von Dr. Kristin Sonnenberg, 17.03.2011

Angelika Erhardt: Methoden der Sozialen Arbeit. Wochenschau Verlag (Frankfurt am Main) 2010. ISBN 978-3-89974-476-7.
Autorin
Prof. Dr. Angelika Ehrhardt, Diplom-Pädagogin, lehrt an der Hochschule RheinMain am Fachbereich Sozialwesen. Sie ist Leiterin des ISAPP, Institut Sozialer Arbeit für innovative Praxisforschung und Praxisentwicklung, in Wiesbaden.
Entstehungshintergrund
Das Buch mit dem Titel „Methoden der Sozialen Arbeit“ ist in der Reihe „Studium – Grundlagen der Sozialen Arbeit“ des Wochenschau-Verlags erschienen. Diese wird herausgegeben von Prof. Dr. Günter J. Friesenhahn (Fachhochschule Koblenz) und Prof. Dr. Andreas Thimmel (Fachhochschule Köln).
Aufbau
Das Buch stellt eine Einführung in die Methoden der Sozialen Arbeit dar. Es gibt einen systematischen Überblick über die klassische Methoden Trias (Arbeit mit Einzelnen, Arbeit mit Gruppen und Arbeit in Sozialräumen) und vertieft exemplarisch den Methodeneinsatz einzelner Ansätze. Den Abschluss bilden neuere Entwicklungen in der Methodendiskussion.
Nach einer kurzen Erläuterung des Aufbaus werden im zweiten Kapitel Grundlagen und Ausgangsbedingungen methodischen Handelns in der Sozialen Arbeit vorgestellt.
Den Kern des Buches bilden die Kapitel 3, 4 und 5, die sich den klassischen methodischen Ansätzen der Sozialen Arbeit widmen: Konzepte für die Arbeit mir Einzelnen, Paaren und Familien (Kap. 3), Konzepte für die Arbeit mit Gruppen (Kap. 4) und Konzepte für die Arbeit im Sozialraum (Kap. 5).
Ein eigenes Kapitel erhält die „aufsuchende Arbeit“ (Kap. 6) sowie die Aspekte „Sozialwirtschaftliche Organisation“ und „professionelle Selbstreflexion“ (Kap. 7).
Kapitel 8 bildet den Abschluss in Form eines kurzen Resümees. Im Anhang (Kap. 9) finden sich zwei Anmerkungen und das Literaturverzeichnis.
Kapitel 2: Grundlagen und Ausgangsbedingungen methodischen Handelns in der Sozialen Arbeit
Das zweite Kapitel (S. 9-46) beginnt mit einer Beschreibung dessen, was unter Methoden der Sozialen Arbeit zu verstehen ist. In ihrem Buch geht Frau Ehrhardt von einem integrativen Methodenverständnis aus, welches die Methoden einem Konzept unterordnet. Sie bezieht sich hier in erster Linie auf Geißler & Hege 2007.
Ehrhardt unterscheidet „direkte interventionsbezogene Methoden mit dem Klientel“ und „organisationsbezogene Methoden“. In ihrer Definition ist unter Methode „eine Arbeitsform/ein Arbeitsprinzip zu verstehen, das sich in einem bestimmten Tätigkeitsfeld auf ein bestimmtes Klientensystem (Einzelperson, Paare, Familien, Gruppen) oder ein soziales System (Stadtteil, Gemeinwesen, Häuserblock, Straßenzug) bezieht und bei der in der Regel bestimmte Hilfsmittel/Techniken eingesetzt werden, um ein vorher vereinbartes Ziel zu erreichen.“ (S. 9).
Einen Schwerpunkt setzt Frau Ehrhardt in der Darstellung der auf Klienten bezogenen Methoden, wohingegen die organisationsbezogenen nur kurz angerissen werden.
Nach einer kurzen historischen Darstellung der Entwicklung der Methoden im Sinne einer kontinuierlichen Professionalisierung beschreibt Frau Ehrhardt in Kapitel 2.2.3 (S. 18ff.) auf drei Seiten das Spannungsfeld der Sozialen Arbeit zwischen den unterschiedlichen Interessen von Klient und Gesellschaft bzw. dem staatlichen Wächteramt und die sich daraus ergebende Ambivalenz im doppelten Mandat (Hilfe und Kontrolle) der Sozialen Arbeit sowie strukturelle Konflikte, welche die Autonomie des Handelns einschränken. Sie verweist hier insbesondere auf Hiltrud von Spiegel und im Weiteren auf Silvia Staub-Bernasconi, die sich in ihren Arbeiten mit der Sozialen Arbeit als Menschenrechtsprofession und der ethischen Dimension auseinandersetzt (vgl. „Tripelmandat“).
Methodisches Handeln muss wissenschaftlich begründet sein. Alltagstheorien und eigene Haltungen der Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter fließen in die Arbeit mit ein und erfordern eine kritische und professionelle Reflexion des Handelns. Auf die Möglichkeiten dies umzusetzen geht Frau Ehrhardt beispielhaft in Kapitel 7.2 ein und stellt die Supervision, das Coaching und die kollegiale Beratung kurz und knapp vor.
Standards für methodisches Arbeiten werden in Kapitel 2.3 als fachliche Handlungsorientierung vorgestellt. So sollen Soziale Dienstleistungen auf einer dialogischen Basis mit den Adressantinnen und Adressaten gemeinsam verhandelt werden. Frau Ehrhardt führt die Begriffe „Ko-Produktion“ und „Partizipation“ mit Verweis auf Hiltrud von Spiegel ein, ohne jedoch auf deren Entstehungskontext einzugehen. Als Standards werden im Folgenden beschrieben: Methodenintegration; ganzheitliche Problemerhebung und subjektives Fallverstehen (vgl. Burkhard Müller); ganzheitliche Problemanalyse, methodische Vielfalt und Vernetzung („ökologischer Ansatz“ nach Marianne Meinhold); Lebensweltorientierung (unter Bezugnahme auf die „Alltagsorientierung“ nach Hans Thiersch).
Als weitere Standards kommen hinzu die Ressourcen- und Stärkenorientierung und das Netzwerkmanagement. In Kapitel 2.3.4 (S. 33-42) wird das Konzept des Empowerment nach Norbert Herriger eingeführt, dieses anhand einer Tabelle zusammengefasst und am Ende das Netzwerkmanagement kurz erläutert. Das Kapitel wird abgerundet mit den Standards zur kommunikativen Kompetenz und Beratungskompetenz, interkulturellen Kompetenz und Genderkompetenz sowie einer ethisch normativen Grundhaltung und Kompetenz zur Selbstreflexion.
Kapitel 3: Konzepte für die Arbeit mir Einzelnen, Paaren und Familien
Kapitel 3 ist mit einem Umfang von knapp 50 Seiten das umfangreichste (S. 47-95). Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte der sozialen Einzelhilfe (Mary Richmond, Alice Salomon), wird die Methode des Erstgespräches vorgestellt. Es folgt die Hilfeplanung als klassische Methode der Arbeit mit Einzelnen, Paaren und Familien im Kontext des KJHG. Sie wird in den einzelnen Phasen des Unterstützungsprozesses beispielhaft durchdekliniert: z.B. Anamnese, biografischer Dialog nach Herriger, Diagnose, Festlegung der Hilfeerfordernisse und Festlegung von Zielen mit Beispielen der fiktiven Familie Berger. Im nächsten Unterkapitel geht es um Leistungsangebote und Eingriffe der Einzelfallhilfe. Zunächst wird definiert was einen „Eingriff“ darstellt und wie dieser ggf. rechtlich zu begründen ist. Beispielhaft werden der Hausbesuch und die Kindeswohlgefährdung beschrieben.
Das folgende Unterkapitel 3.5 beinhaltet sozialpädagogische und psychosoziale Beratungsansätze in der Sozialen Arbeit. Zunächst werden psychologische, soziale und sozialpädagogische und psycho-soziale Beratungskonzepte von einander abgegrenzt. Im ersten Unterkapitel wird das klientenorientierte Konzept nach Rogers ausführlich sehr verständlich und klar strukturiert vorgestellt. Das zweite Unterkapitel beschäftigt sich mit sozialer Beratung und dem Konzept der Lebensweltorientierung. Dies geschieht im Wesentlichen mit Bezug auf Thiersch und Belardi. Den Abschluss bildet eine kurze Beschreibung und Einordnung der psychosozialen Beratung.
Unterkapitel 3.6 widmet sich dem Case Management und dem Care Management. Nach einer kurzen Entstehungsgeschichte, Definition und aktuellen Begründung, werden die Phasen nach Neuffer wiedergegeben. Den Abschluss bildet Kapitel 3.7 „Mediation“. Die klassische Mediation und in Abgrenzung dazu die Scheidungsmediation werden erläutert und in rechtlichen Kontext gestellt.
Unterkapitel 3.8 führt ein in die Arbeit mit Familien. Nachdem die Sozialpädagogische Familienhilfe als Hilfemaßnahme vorgestellt und definiert ist, folgt eine kurze Darstellung der einzelnen Phasen in Stichworten. Alternativ werden zwei ergänzende Programme vorgestellt, wovon das erste eine Krisenintervention und das zweite eine präventive Maßnahme darstellt: Zum einen FiM (=Familien im Mittelpunkt) und FiS (=Familien im Stadtteil), die in der Praxis bereits erfolgreich eingesetzt wurden.
Kapitel 4: Konzepten für die Arbeit mit Gruppen
Im vierten Kapitel (S. 97-121) wird zunächst die historische Entwicklung der sozialen Gruppenarbeit kurz skizziert. Diese orientiert sich an Magda Kelber und Gisela Konopka. Die Definition von „sozialer Gruppenarbeit“ erfolgt im Kontext der Bezugswissenschaft Psychologie und endet mit einem klaren Übersicht der Modelle sozialer Gruppenarbeit, die ein Ordnungsschema für die Anwendung sozialer Gruppenarbeit darstellt. In Kapitel (4.3) werden die Prinzipien Sozialer Gruppenarbeit, die fünf Phasen nach Garland/Jones/Kolodny von 1976, eine Diskussion zu Macht, Status und Rollen in Gruppen insbesondere mit Bezug zu Sader vorgestellt. Des Weiteren folgt eine Darstellung der Führungsstile nach Lewin/Lippit/White von 1939 und Überlegungen zur Rolle der Gruppenleitung heute, in Form des „situativen, moderierenden“ Ansatzes. Danach ist ein Unterkapitel (4.3.5) der Anfangsphase in Gruppen gewidmet. Ein weiteres Unterkapitel (4.3.6) beschäftigt sich mit dem Thema „Feedback“. Abschließend (Unterkapitel 4.3.7) wird auf das Planen von Gruppenarbeit und das Handeln in Gruppen eingegangen und eine Liste mit Anregungen für die Planung zur Verfügung gestellt.
Ein eigenes Kapitel (4.4) gibt einen ersten Überblick in die Themenzentrierten Interaktion nach Ruth Cohn. Zwei weitere informieren kurz und knapp über die Peergroup Education (4.5) und die Erlebnispädagogik (4.6).
Kapitel 5: Konzepte für die Arbeit im Sozialraum
Im fünften Kapitel (S. 123-136) werden zunächst die Wurzeln und Prinzipien der Gemeinwesenarbeit beschrieben und ihre Weiterentwicklungen in den Konzepten der Sozialraumorientierung und der Stadtteilorientierung vorgestellt. Es wird das Quartiersmanagement beispielshaft vorgestellt, in dem die vorher erläuterten Ansätze Anwendung finden. Im ersten Unterkapitel 5.1 wird die Gemeinwesenarbeit definiert. Beispiele für typische Arbeitsfelder und Gegenstandsbereich der Gemeinwesenarbeit werden exemplarisch genannt und die drei klassischen Zugänge in ihrer Unterschiedlichkeit dargestellt und einzeln strukturiert zusammengefasst. Auf Querverbindungen zum Empowerment wird verwiesen (Kapitel 3.5). Es folgt eine kurze Darstellung der Entwicklung von der Gemeinwesenarbeit hin zur Sozialraumorientierung und zur Verbindung von Gemeinwesenarbeit und Stadtteilarbeit. Im zweiten Unterkapitel 5.2 werden das Quartiersmanagement und das integrierte Stadtteilmanagement im Kontext sozialer Stadterneuerung diskutiert. Aufgaben für integrierte Stadtteilerneuerungsprogramme werden nach Thies vorgestellt. Frau Ehrhardt ordnet diese Entwicklung als eine wichtige für die Methodenkompetenz der sozialen Fachkräfte ein, da die vorgestellten Ansätze verstärkt Partizipationskonzepte und Kooperation in interdisziplinären Teams einfordern (vgl. S. 135).
Kapitel 6: Konzepte für die aufsuchende Arbeit
Im sechsten Kapitel (S. 137-142) werden Entstehungsgründe und Arbeitsprinzipien der aufsuchenden Arbeit beschrieben. Ein kurzer historischer Rückblick in die Fürsorgetätigkeiten in der Weimarer Republik stellt die Einleitung in das Kapitel dar. Die Entwicklungslinie führt entlang des Hausbesuchs mit bereits aufsuchendem Charakter zur heutigen aufsuchenden Arbeit als „Streetwork“ im Bereich der Drogenhilfe, im Obdachlosenmilieu und in der Arbeit mit jugendlichen Randgruppen. Nach einer kurzen Darstellung des lebensweltnahen und niedrigschwelligen Ansatzes, folgen weitere konkrete Beispiele. Abschließend wir ein konzeptioneller Entwurf in fünf Schritten nach Gref vorgestellt.
Kapitel 7: Konzepte zur Weiterentwicklung sozialwirtschaftlicher Organisationen und zur professionellen Selbstreflexion
Im siebten Kapitel (S. 143-147) wird der Bereich der „direkte interventionsbezogene Methoden mit dem Klientel“ verlassen und die „organisationsbezogene Methoden“ kurz erwähnt. Es beginnt mit einem Verweis auf die zunehmende Ökonomisierung der Sozialen Arbeit und zählt dann Methoden zur Weiterentwicklung sozialwirtschaftlicher Organisation auf, wie z.B. Qualitätsmanagement und Sozialplanung. Im zweiten Unterkapitel werden die selbstreflexiven Methoden Supervision, Coaching, kollegiale Beratung und Selbstevaluation auf anderthalb Seiten kurz beschrieben.
Kapitel 8: Zum Schluss
Den Abschluss bildet ein knappes Resümee, in dem appelliert wird, Methodenkompetenz mit einer entsprechenden Grundhaltung zu kombinieren: „Wertschätzung und Respekt gegenüber den Lebensentwürfen der Klienten bilden die Basis.“ (S. 150), für eine professionelle, reflexive und wertschätzende Soziale Arbeit, könnte man ergänzen.
Diskussion
Die Frage, ob sich das Buch als Einführung für Studierende eignet, kann mit einem klaren JA! beantwortet werden: Der Aufbau des Studienbuches ist klar gegliedert. Die einzelnen Kapitel beginnen in der Regel mit einer Zusammenfassung, in der das Ziel des jeweiligen Abschnittes genannt wird und enden mit Reflexionsfragen und Hinweisen auf vertiefende Literatur.
Die Autorin arbeitet mit zahlreichen erhellenden Zitaten und Definitionen, die gut eingebunden sind und Lust machen, weiterzulesen und in den Primärquellen Wissen zu vertiefen.
Mit einem zweiten kritischen Blick, muss auf Punkte hingewiesen werden, welche als Kritik und Anregung zu verstehen sind.
- Anwendungsbeispiele werden nicht immer konsequent verfolgt. An den Stellen, wo sie eingesetzt sind, werden die erläuterten Methoden anschaulich und praxisnah. Dies fällt insbesondere auf in Kapitel 3.3. Es wirkt insgesamt unübersichtlich. Die Anwendung der Fallgeschichte Familie Berger endet mit Schritt 4. Ein Hilfeplan (beispielhafter Ausschnitt) ist nicht integriert, würde das Verständnis der Materie an dieser Stelle jedoch erleichtern. Das Beispiel sollte in den letzten 3 Schritten fortgeführt werden.
- Eine Gefahr der Verkürzung besteht darin, dass viel mit Aufzählungen gearbeitet wird, ohne diese zu kommentieren. Eine Vielzahl klar strukturierter Tabellen und Grafiken sind als Visualisierungshilfen eingeführt und sehr übersichtlich gestaltet. Es fehlt jedoch an einigen Stellen die Überleitung und Einbindung in den Fließtext (z.B. S. 25, S. 27, S. 40)
- Im Kapitel 2.2.1 fehlen innerhalb der historischen Einordnung Jahreszahlen oder eine intensivere Einbindung in die jeweilige Epoche und Zeitgeschichte zum besseren Verständnis und der Verknüpfung unterschiedlicher Disziplinen, wie beispielsweise der Geschichte der Sozialen Arbeit.
- Kapitel 2.3.4 ist unübersichtlich und folgt keiner klaren Struktur. Im ersten Teil geht es um das Empowertment-Konzept nach Norbert Herriger, im zweiten um Netzwerkmanagement. Die Tabelle von Wolfgang Munderloh auf S. 40 ist übersichtlich gestaltet, wird aber im Text nicht besprochen.
- Literaturempfehlungen werden nur beim Absatz zum Empowerment gegeben und am Ende von Kapitel 2.3.7 zur „ethisch normativen Grundhaltung“. Eine Erweiterung der empfohlenen Literatur um den Code of Ethics der Internation Federation of Social Workers würde das Kapitel abrunden.
- Für eine Neuauflage ist eine Überarbeitung der Literaturquellen insgesamt wünschenswert. Diese sind vielfältig gewählt und orientieren sich an der aktuellen fachwissenschaftlichen Diskussion. Sie sind jedoch teilweise fehlerhaft: die Jahreszahl im Text stimmt nicht mit der im Literaturverzeichnis überein und nicht alle Angaben im Text sind tatsächlich in den Quellen zu finden.
- Im Zusammenhang mit der Arbeit Familien (Kapitel 3.8) fehlt der Verweis auf das in der gleichen Reihe erschiene Buch von Sigrid Tschöpe-Scheffler: „Familie und Erziehung in der Sozialen Arbeit“ aus dem Jahr 2009.
- Kapitel 4 ist gut strukturiert, ausgewogen in den Anteilen, es fehlen jedoch rechtliche Rahmenbedingung zur Sozialen Gruppenarbeit (§ 29 KJHG) und zumindest eine kurze Erwähnung Heinrich Schillers und weiterer Entwicklungslinien mit hoher Relevanz zur Arbeit mit Gruppen wie beispielsweise Jacob Levy Moreno (Psychodrama und Rollentheorie) oder auch Oliver König zum Thema Macht in Gruppen, so sehr auch der klare Fokus auf weiblichen Wissenschaftlerinnen überzeugt.
Fazit
Eine umfangreiche Einführung in die Methoden der Sozialen Arbeit, die deutliche Schwerpunkte setzt. Einzelne Kapitel sind intensiver aufgearbeitet als andere und geben somit einen ersten Einblick, andere haben den Charakter einer ersten einführenden Zusammenstellung.
Insbesondere die Literaturempfehlungen nach jedem Kapitel und die Reflexionsfragen machen es für Studierenden der Sozialen Arbeit zu einem gut einsetzbaren Studienbuch, um sich einen Überblick zu verschaffen.
Rezension von
Dr. Kristin Sonnenberg
M.A., Diplom-Sozialpädagogin lehrt seit 09/2009 als Vertretungsprofessorin an der Fachhochschule Köln, Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften im Fachbereich Soziale Arbeit, Institut für Kinder, Jugend, Familie und Erwachsene. Schwerpunkte in der Lehre: Soziale Arbeit & Erziehungswissenschaften (Schwerpunkt Gruppenpädagogik), Diversity & Heilpädagogik, Europäische Soziale Arbeit sowie Empirische Sozialforschung.
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