Hochschulpolitik
Hochschulbildung befindet sich in ständigem Wandel, der durch hochschulpolitische Entscheidungen geprägt wird. Insbesondere der sogenannte Bologna-Prozess hat zu vielen Veränderungen im Hochschulbereich geführt, wie z.B. die Einführung von Bachelor und Master als zweistufiges System der Studienabschlüsse oder das Leistungspunktsystem nach dem ECTS-Modell (European Credit Transfer System). Auch in sozialen Studiengängen haben sich dadurch in den letzten Jahren gravierende Umstrukturierungen ergeben. Grundlegende Informationen zum Bologna-Prozess und Zugänge zu Dokumenten und Links bietet der Deutsche Bildungsserver.
Die zentralen Akteure der deutschen Hochschulpolitik sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie die Wissenschaftsministerien der Länder (siehe hierzu KMK). Ebenso sind jedoch etliche weitere Institutionen, Gesellschaften oder Gremien hochschulpolitisch aktiv, wovon hier eine Auswahl - wiederum mit dem Fokus auf Soziale Arbeit - vorgestellt wird.
Hochschulpolitische Akteure - Soziale Arbeit
Der Fachbereichstag Soziale Arbeit (FBTS) ist die nationale Repräsentanz der Fachbereiche bzw. Fakultäten Soziale Arbeit der staatlichen und kirchlichen Hochschulen in Deutschland. Er bündelt als übergeordnetes, kollegiales Organ der akademischen Selbstverwaltung die fachlichen, organisatorischen und bildungspolitischen Aktivitäten von etwa 80 Standorten.
- Homepage des FBTS
Die Deutsche Gesellschaft für Soziale Arbeit (DGSA) widmet sich der Förderung der Disziplin und Profession Sozialer Arbeit und entfaltet dafür eine Reihe von Aktivitäten in Forschung, Theorie und Lehre. Neben dem Fachdiskurs innerhalb der Sektionen und Fachgruppen gehören dazu auch die Veröffentlichung und Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnisse sowie curriculare Weiterentwicklungen und die Förderung des wissenschaftlichen und professionellen Nachwuchses. Ebenso begreift die DGSA es als ihre Aufgabe, sich mit fachlichen Beiträgen aktiv in gesellschaftspolitische Debatten einzubringen.
- Homepage der DGSA
Die Kommission Sozialpädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) vertritt und koordiniert die Interessen der Kommissionsmitglieder. Sozialpädagogik wird dabei als Wissens- und Praxisform verstanden, die nachhaltig durch politische, gesellschaftliche, kulturelle und organisationale Rahmenbedingungen geprägt wird. Vor diesem Hintergrund engagiert sich die Kommission sowohl in Bezug auf fach- und hochschulpolitische Entwicklungen innerhalb der Universitäten, angewandten Hochschulen und Dualen Hochschulen als auch in der Kooperation mit entsprechenden Fach- und Berufsverbänden.
- Homepage der DGfE - Kommisson Sozialpädagogik
Die Bundesfachschaftentagung (bufata) Soziale Arbeit ist eine Tagung für Fachschaftsvertreter der Sozialpädagogik und Sozialarbeit von Hochschulen und Universitäten aus ganz Deutschland. Die bufata Soziale Arbeit soll einen Rahmen für einen fachlichen Austausch über hochschulpolitische, sowie professions- und sozialpolitische Themen bieten.
- Homepage der bufata Soziale Arbeit
Hochschulpolitische Akteure - Allgemein
Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) ist ein freiwilliger Zusammenschluss der staatlichen und staatlich anerkannten Universitäten und Hochschulen in Deutschland. Die HRK befasst sich mit allen Themen, die die Hochschulen bei der Erfüllung ihrer Aufgaben beschäftigen. Hier finden Sie Informationen und Beschlüsse der HRK in den Themenbereichen Studium, Lehre, Forschung, Hochschulsystem und Internationales.
- Themenübersicht der HRK
Die Kultusministerkonferenz (KMK) ist die ‚Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland‘. Hier finden Sie Informationen und Beschlüsse der Kultusministerkonferenz im Hochschulbereich. Dabei werden die Themen aufgegriffen, die im Vordergrund der Beratungen in der Kultusministerkonferenz stehen bzw. standen (z.B. Struktur-Vorgaben für Bachelor- und Masterstudiengänge, Hochschulzulassung, Bologna-Prozess).
- Bereich ‚Wissenschaft und Hochschule‘ der KMK
Der Wissenschaftsrat (WR) berät die Bundesregierung und die Regierungen der Länder in Fragen der inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Hochschulen, der Wissenschaft sowie der Forschung und setzt sich aus Wissenschaftler:innen, Repräsentant:innen des öffentlichen Lebens und Vertreter:innen von Bund und Ländern zusammen.
- Aufgabenfelder des WR
Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften e.V. (fzs) ist der überparteiliche Dachverband von Studierendenvertretungen in Deutschland und beobachtet, kommentiert und dokumentiert hochschulpolitische Entwicklungen umfassend auf seinen Internetseiten.
- Positionen des fzs
Weitere Informationen und Links zu Akteuren und Institutionen im Kontext der Hochschulpolitik bieten folgende Internetseiten.
- Thema Hochschulpolitik beim Deutschen Bildungsserver
- Linksammlung des Projektes nexus der HRK
Fachbücher zum Thema Hochschulpolitik
Hier finden Sie Rezensionen zu hochschulpolitischen Themen.
Stand: 2013